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Familienfest der Hammelburger Flugsportgruppe zog viele Besucher auf die Hohe Lanz
Mit „Flieger zum Anfassen“, viel Musik und herrlichem „Vatertags-Wetter“ präsentierte sich die Flugsportgruppe Hammelburg beim traditionellen Familienfest auf der Hohen Lanz. Der Feiertag Christi Himmelfahrt ist bei vielen Besuchern schon im Kalender für den Familienausflug auf den Flugplatz vorgemerkt. Vor allem die Kinder lieben es, sich auf dem herrlichen Freigelände auszutoben. Doch auch die Erwachsenen finden ihr Vergnügen.
Den Auftakt machte am Vorabend das Duo Mark 'n Simon mit seiner Music-Comedy. Keinen Respekt haben die beiden vor berühmten Kollegen wie Mick Jagger, Keith Richard oder „Howie Carpendale“, die sie gekonnt in Mimik, Gestik und Verkleidung imitierten. Mark 'n Simon treten seit mehr 30 Jahren gemeinsam auf und beherrschen ihr Metier.
Der Feiertag begann mit einem Weißwurstfrühstück mit Musik der Band ohne Namen. Sebastian Mützel sucht immer noch nach...
Die Rundflüge über das Saaletal waren permanent ausgebucht. Selbst der Oldtimer von Lutz Metzinger, der aus Kiel eingeflogen war, wurde eingesetzt. Metzinger hat seine Do 27 aus den Dornierwerken seiner Flugsportgruppe für einen Euro erstanden und vor dem Verschrotten gerettet. An der 1958 gebauten Aufklärungs- und Schulungsmaschine bastelt er immer noch herum. „Es gibt nur noch 40 Stück von einst 650 dieser Art“, erzählte der geborene Schwabe, den es in den Norden zog.
Das Fluggerät, das über einen geräumigen Innenraum verfügt und einst als Marineflieger bei der Bundeswehr in Dienst stand, sollte jedoch nicht allzu oft in die Lüfte steigen. „Die Maschine braucht mehr als 50 Liter Flugbenzin pro Stunde. Bei einem Preis von 2,50 bis 2,80 Euro pro Liter wird es auf Dauer ein teuerer Spaß, damit zu fliegen“, stellte der Besitzer fest.
Die Faszination, einmal über den Wolken zu schweben, ergriff Groß und Klein. Häufig waren es Väter, die mit ihrem Nachwuchs in die Lüfte gingen. „Mann, war das Klasse“, meinte der siebenjährige Daniel ganz begeistert nach einem Rundflug.
Am Boden spielte die Jugendkapelle der Eschenbacher Musikanten. Der Essensstand neben dem Hangar war von einer langen Schlange Hungriger belagert. Wer Pommes wollte, musste bis zu einer halben Stunde anstehen. Die Kapelle wechselte zwischenzeitlich, und die Schulband der Mittelschule Hammelburg gab unter Leitung von Pit Classen ihr Debüt.
Eine weitere Band feierte danach Premiere, nämlich die „Wingwalkers“, das musizierende Bodenpersonal aus den Reihen der Hammelburger Flugsportgruppe. Fredrik Keller, Daniel Bayer, Sebastian Oeding, Stefan Vorndran, Joshua Augsburg und Malte Schilling spielten einige Oldies. Natürlich hatten sie auch das bekannte „Über den Wolken“ von Reinhard Mey einstudiert. Und wer einmal geflogen ist, versteht besser, welche Sehnsucht aus diesem Song spricht.